DIE WEBSEITEN FÜR FOTOFREUNDE
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KLEINE FOTOSCHULE

Folgende Themen sind per Link abrufbar:

Grundlagen Foto-Recht
JPG- oder RAW-Format
Einteilung der Objektive
Tipps zur Bildaufteilung
Weißabgleich
Belichtungsabhängigkeit
Lieber unter- als überbelichten
Fotografieren im Schnee
Tiefenschärfe
Filterlehre
Wahl der Perspektive
Blitz gekonnt einsetzen
Feuerwerk fotografieren
Kamerapflege
Fotopraxis-Tipps




G r u n d l a g e n     F o t o - R e c h t


Recht am eigenen Bild

Veröffentlichung nur mit Einwilligung:
KUG Gesetz §22 - §24 (Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Fotografie).
[§ 22 Recht am eigenen Bild]

Bildnisse dürfen nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden. Die Einwilligung gilt im Zweifel als erteilt, wenn der Abgebildete dafür, dass er sich abbilden ließ, eine Entlohnung erhielt.
Schon das zeigen der Bilder ist rechtlich gesehen eine Veröffentlichung. Nach dem Tod des Abgebildeten bedarf es bis zum Ablauf von zehn Jahren der Einwilligung der Angehörigen.

Personenfotos von geschlossenen Veranstaltungen, wie Hochzeiten, Geburtstagspartys, Betriebsfeiern, Schulfeste, Gartenfeste oder Seniorenveranstaltungen sollten nicht ohne Zustimmung der Beteiligten Personen veröffentlicht werden.

Veröffentlichung ohne Einwilligung:
Personen der Zeitgeschichte oder Prominente (Politiker, Schauspieler, Sportler, Sänger, ... usw.), hier ist die Verwendung der Bilder auch ohne Einwilligung zulässig. Es sei denn, die Fotos verletzen die Privat- oder Intimsphäre der abgelichteten Person(en).

Es sind 10 Jahre seit dem Tod des Abgebildeten vergangen.

Personen, die als zufällige Passanten etwa unter dem Brandenburger Tor mit erkennbaren Gesichtern abgebildet sind, ist keine Zustimmung einzuholen. Es ist aber zu beachten, dass das Bauwerk sichtbar im Vordergrund stehen muss. In diesem Fall gilt die Person(en) als Beiwerk.

Auch Fotos von öffentlichen Veranstaltungen wie z.Bsp. Volksfeste, Festumzüge oder Demonstrationen mit wieder erkennbaren Personen sind grundsätzlich zulässig, wenn das Event im Mittelpunkt steht.


Veröffentlichung von Fotos mit Bauten oder Gegenständen


Fotos mit Einwilligung:
Innenaufnahmen von Gebäuden bedürfen der Genehmigung und der der Zustimmung des Inhabers des Hausrechts. Gleiches gilt für Aufnahmen auf Privatgelände.
Ein Foto eines geschützten Gebäudes darf nur veröffentlicht werden, wenn eine Genehmigung vorliegt.

Fotos ohne Einwilligung:
Fotos eines geschützten Gebäudes darf nur veröffentlicht werden, wenn es von einem öffentlich zugänglichen Ort aufgenommen wurde.

Mit Tierfotos macht man am wenigsten falsch.

Diese Aufnahmen sind grundsätzlich unzulässig:
Fotos von militärischen Anlagen oder Wehrmitteln, aus Gerichtsverhandlungen, aus Gerichtsgebäuden, Strafvollzugsanstalten und Behörden sowie von Polizisten oder sonstigem staatlichen Sicherheitspersonal sind grundsätzlich unzulässig.

Die Darstellung von Marken/Logos auf Fotos ist nur zulässig, wenn die Marke nicht wesentlicher Bestandteil des Motivs ist.

Unzulässig sind ebenfalls Fotos von Dingen, die einen Rückschluss auf eine bestimmte Person zulassen, so z.Bsp. von Türschildern oder Kfz-Kennzeichen.


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J P G -   oder   R A W - F o r m a t


Was das Bildformat betrifft ist das Entscheidende die weitere Verwendung der Aufnahmen.

JPEG (JPG-Format)
Fotografen, die wenig Zeit haben oder keine Korrekturen mehr an den Bildern vornehmen möchten, ist anzuraten diese von der Kameraelektronik aufbereiten zu lassen (Weißabgleich, Farbkorrektur und das Nachschärfen) und dann im JPG-Format zu speichern.
JPEG (JPG) hat sich als Standard unter den Digitalkameras durchgesetzt. Digitalkameras bieten die Möglichkeit, zwischen verschiedenen JPEG-Stufen zu wählen. Der Fotograf muss entscheiden, ob er einer kleineren Dateigröße oder einer besseren Qualität den Vorzug gibt.
JPEG kann von praktisch jedem Bildbearbeitungsprogramm geöffnet, bearbeitet und geschrieben werden. Es ist aber nicht nur in der digitalen Bildbearbeitung, sondern auch im Internet eines der wichtigsten Formate für Fotos.

RAW-Format
Ein anderes Speicherverfahren stellt das RAW-Format dar. Hierbei werden die Bildinformationen als "Rohdaten" (ohne jegliche Interpretation und Kompression) abgespeichert, dass es nachträglich möglich ist, Korrekturen vorzunehmen (Weißabgleichs, Farbkorrektur oder eine nachträgliche Schärfung des Bildes) mit einem RAW-Converter. Allerdings ist die Verarbeitung eines RAW-Bildes zeitaufwendiger und nicht mit jeder Software möglich. Weiterhin ist zu beachten, dass die Speicherung in diesem Modus erheblich länger dauert (größere Dateivolumen) und die Kamera evtl. für kurze Zeit blockiert ist, wenn Sie kein hochleistungs Speichermedium verwenden.
Weil die Bearbeitungsmöglichkeiten so umfangreich sind, gehören die RAW-Formate zu den beliebtesten Datenformaten in der professionellen Fotografie.

Adobe Photoshop bietet ab der CS-Version die Möglichkeit, viele der Hersteller-Eignen RAW-Varianten zu lesen.
Der Hauptnachteil der RAW-Dateien liegt in dem etwas komplizierteren und damit zeitaufwendigen Handling, weil die Fotos zwingend nachbearbeitet werden müssen, um sie auf dem Rechner darstellen und weiter nutzen zu können.

Tipp: In der Kamera sollte immer dann, wenn es schnell gehen soll und eine individuelle Nachbearbeitung nicht möglich oder erforderlich ist, JPG mit der höchsten Qualität gewählt werden.
Wenn es in schwierigen Lichtsituationen jedoch möglich ist Rohdaten mit RAW zu speichern, dann sollten diese auch verwendet werden.
Spiegelreflexkameras können für jede Aufnahme gleichzeitig "Rohdaten" und eine JPG-Datei auf die Speicherkarte schreiben. Somit haben Sie eine sofortige Bildkontrolle (mit JPG) und die nachträgliche Bildanpassung (mit RAW) zur Verfügung.

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E i n t e i l u n g   der   O b j e k t i v e


Die Wahl der Objektive erfolgt nach Art des Motivs:
 
- Weitwinkelobjektiv für:
 - Totalaufnahmen
- Landschaftsaufnahmen
- Gebäude- und Architekturaufnahmen

- Standartobjektiv für:
 - Totalaufnahmen
- Landschaftsaufnahmen
- Gebäude- und Architekturaufnahmen
- Reproduktionen
- Nahaufnahmen

- Teleobjektiv für:
 - Nahahmen
- Detailaufnahmen
- Porträtaufnahmen
- Aufnahmen von weit entfernten Objekten

- Spezialobjektive wie z.B.:
   o Makroobjektiv für:
 - Nahaufnahmen
  Diese Objektive ermöglichen extreme Nahauf-
  nahmen mit unterschiedlichen Brennweiten
  (meistens von 50-180mm)
   o Tilt- und Shiftobjektive für:
 - Gebäude- und Architekturaufnahmen
  Diese Weitwinkelobjektive ermöglichen
  parallele Bild- u. Objektebene ohne stürzende
  Fluchtlinien, da Objektiv in der Ebenenachse
  schwenkbar ist.
   o Weichzeichnerobjektiv für:
 - Porträtaufnahmen
  Diese Objektive ermöglichen
  weiche Konturübergänge.


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Tipps für die Bildaufteilung und Gestaltung ("Drittel-Regel" & "Goldener Schnitt")


Seit der Antike wurden Menschen von einer bestimmten geometrischen Teilung einer Strecke besonders angezogen. Bereits Euklid von Alexandria erkannte das Streckenverhältnis, das wir heute als "Goldener Schnitt" bezeichnen. In eine mathematisch Formel gefasst errechnet sich der Goldene Schnitt so: Der kleinere Teil verhält sich zum größeren wie der größere Teil zum Ganzen oder a : b = b : (a + b).

Leichter als den "Goldenen Schnitt" anzuwenden ist die Gestaltung mit der "Drittel-Regel".
Die Drittel Regel basiert auf einer Theorie, die besagt, dass wir mittig platzierte Objekte in einem Bild als langweilig und fade empfinden. Um das zu vermeiden, gilt die Regel mit dem Raster. Hierbei wird das Bild gedanklich durch je zwei horizontale und vertikale Linien geteilt. Das zu fotografierende Motiv wird an einem der vier Schnittpunkte angelegt oder längs einer Linie platziert.
Dabei kommt es nicht darauf an, dass Sie genau 100%-ig den Punkt triffen, sondern sich grob daran orientieren. Bei Landschaften setzen Sie den Horizont an der oberen oder unteren Linie auf. Bei einem Hauptmotiv auf einen der Schnittpunkte.
   

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W e i ß a b g l e i c h


Ich schlage vor, den Weißabgleich von Hand einzustellen. Der Weißabgleich ist erforderlich, da dem Sonnen- und Kunstlicht ein bestimmtes Spektrum an Farbtemperaturen zugeordnet wird. Normales, ausgeglichenes Tageslicht hat eine Farbtemperatur von ca. 5400 Kelvin. Kunstlicht von 2600 bis 3900 K. Ein Blitzlicht weist ein Wert von ca. 6000 K auf.

Was macht der Automatische Weißabgleich?
Bei dieser Funktion versucht die Kamera die Farbgebung der Bilder stets neutral – ohne Farbabweichung oder Farbstich zu halten. Dabei sucht sich die Kamera im Bild die hellste Fläche und setzt voraus, dass dies eine weiße Fläche ist. Oft geht diese Rechnung auf und die elektronische Filterung nimmt aus dieser Fläche alle Farbübergewichte heraus.

Bestimmen Sie jedoch selbst den Abgleich, treffen Sie immer die richtige Wahl der Farbwerte. Sonst würden Sie bei einem Sonnenuntergang die Farben immer neutral ablichten, was den beabsichtigten Reiz nehmen würde.

Mein Tipp: Um die Farbgebung des Bildes bewusst nach eigenen Wünschen bereits bei der Aufnahme zu korrigieren, führen Sie einen manuellen Weißabgleich durch. Als Bezugspunkt nehmen Sie immer die Hauptlichtquelle.
 


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B e l i c h t u n g s a b h ä n g i g k e i t: Blende - Verschlusszeit - ISO-Wert


Für eine korrekte Belichtung ist es erforderlich, dass genau die richtige Menge Licht auf den Chip trifft. Dieser Belichtungsvorgang wird durch drei Faktoren bestimmt: der Verschlusszeit, der Blende und dem ISO-Wert. Alle drei Werte stehen zueinander in Abhängigkeit.

Die Verschlusszeit regelt die Dauer, wie lange Licht durch die geöffnete Blende in welcher Lichtstärke auf den Chip einfällt.

Die Blendenwerte (ein großer Blendenwert bedeutet eine kleine Blendenöffnung und umgekehrt) eines Objektivs sind immer so gewählt, dass beim Wechsel um eine Blendenstufe die Lichtstärke sich um den Faktor 2 verändert.

Der ISO-Wert (50-25600 bei Canon 5D) regelt dabei die Empfindlichkeit. Je höher der Wert, desto weniger Licht wird benötigt, aber gleichzeitig steigt die Gefahr des Bildrauschens.

In diesem Beispiel ist das Foto immer richtig belichtet, trotz unterschiedlicher Werte bei einem ISO-Wert von 800
[BL 2,8 mit 1/250s] oder [BL 4 mit 1/125s] oder [BL 5,6 mit 1/60s] oder [BL 8 mit 1/30s].

Das Zusammenspiel der drei Faktoren und deren Einstellung richten sich daher nach dem Motiv und der Anwendung. Für Sportaufnahmen ist oft eine schnelle Verschlusszeit (ab 1/250s - 1/4000s) erforderlich.
Bei Innenaufnahmen ohne Blitz ist eine große Blendenöffnung, also kleiner Wert (2,8) erforderlich. Um hier noch aus der Hand (ab einer 1/30s) fotografieren zu können, muss der ISO-Wert erhöht werden (ab 400). Das Aufgabengebiet bestimmt so einen Grundwert. Die anderen Werte passen sich diesem Wert an um eine korrekte Belichtung zu erzielen.



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L i e b e r   u n t e r-   a l s   ü b e r b e l i c h t e n


Bei Bildern mit hoher Dynamik, also extremen Kontrasten zwischen Hell und Dunkel, empfiehlt es sich, die Belichtung auf die helleren Bereiche abzustimmen und damit eine Unterbelichtung der dunklen Partien in Kauf zu nehmen.
   
Da aus den dunklen Bereichen (hier die Haare) mittels einer Tiefen/Lichter-, Kontrast- oder Tonwertkorrektur am PC fast immer noch Zeichnung herausgeholt werden kann. So lassen sich die dunklen Partien gezielt aufhellen, für ein optimales Bild.

Für die Optimierung der Belichtung empfehle ich das RAW-Format schon beim fotografieren. So lassen sich die Bilder ganz gezielt digital bearbeiten und der Weißabgleich z.Bsp. nachträglich verändert werden. Aber auch Tonwertabstufungen sind möglich.

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F o t o g r a f i e r e n   i m   S c h n e e


Eines der größten Probleme beim fotografieren im Schnee, Weiß täuscht den Belichtungsmesser. Die Folge ist eine Unterbelichtung. Also ist ein wenig Handarbeit mit der Belichtungskorrektur notwendig. Wähle als Korrekturstufe +1 bis +2 Blendenstufen heller.
Der gleiche Effekt wird erreich, in dem Sie den ISO-Wert ändern von ISO/100 auf ISO/50. Der halbe ISO-Wert verdoppelt die Lichtmenge, welche der Sensor erhält.

Auch der automatische Weißabgleich scheitert bei Aufnahmen im Schnee fast immer. Die sich bläulich auswirkende UV-Strahlung verwirrt die Automatik. Deshalb werden die Farben nicht richtig wiedergegeben. Stellen Sie daher den Weißabgleich auf "Manuell" ein mit einem Wert von ca. 6000 bis 9000 Kelvin (Abhängig vom den vorherrschenden Lichtverhältnissen). Alternativ können Sie den Weißabgleich auch auf "Bewölkt" oder "Schatten" einstellen und Sie erhalten ähnliche Ergebnisse.

Schneelandschaften können noch zauberhafter wirken, wenn Sie auf ein passendes Motiv im Vordergrund achten. Dieses verstärkt die Tiefenwirkung des Fotos.
   
Achtung: Batterien werden bei Kälte viel stärker beansprucht. Packen Sie sicherheitshalber Ersatz ein.

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T i e f e n s c h ä r f e (TS)


Nennt man den Bereich im Bild, wo eine exakte Bildschärfe vorhanden ist. Ein scharfer oder unscharfer Hintergrund bestimmt die Wirkung des Motivs.
Blenden Sie den Hintergrund durch Unschärfe aus, löst sich das Motiv aus dem Foto und tritt deutlicher hervor (z.Bsp. Blende weit geöffnet = Blende 2,8)

Mit drei Dingen können Sie die TS beeinflussen:
 1.) Blende
- Je größer die Blendenzahl (22), desto
  größer wird der scharf abgebildete Bereich.
 2.) Brennweite (BW)
- Je größer die BW (ohne Änderung des  
  Standorts), desto geringer die TS.
 3.) Abstand
- Je größer der Abstand zum Motiv,    
   desto größer die TS.

Bei der Blendenwahl ist zu beachten, je kleiner die Blendenöffnung = Blende 22, erfordert eine längere Belichtungszeit.   Achtung Verwacklungsgefahr!

  
 


Beispiel:

Blende 4

Blende 8

Blende 16

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F i l t e r l e h r e


Generell gilt: Jeder Filter führt zu einer Verschlechterung der Abbildungsqualität.
Insbesondere bei Gegenlichtsituationen kann eine zusätzliche Glasfläche zu störenden Reflektionen und so genannten "Geisterbildern" führen. Oft vermindern die Filter Brillanz- und Kontrastverhalten des Objektivs. Diese negativen Effekte kann man verhindern, aber nicht vermeiden, indem man vergütete Filter verwendet.

UV- und Skylightfilter:
Der am häufigsten eingesetzten Filter in der Fotografie. Nicht wegen seiner UV-Filterfunktion, sondern als Schutz der Frontlinse dient.

Der UV-Filter sperrt den unsichtbaren UV-Anteil des Himmelslichts. Beseitigt einen leichten Blaustich und erzeugt einen warmen Bildton. Bei Fernsichten mildert er den Dunst.

Der Sinn dieser beiden Filterarten zur Sperrung von UV-Strahlen wird in Fotografenkreisen oft kontrovers diskutiert, da nahezu alle modernen Objektive mit einer Vergütung ausgestattet sind.
Eine zusätzliche Filterung erscheint daher tatsächlich nur im Hochgebirge notwendig zu sein.


Polarisationsfilter (auch Polfilter genannt):
Ein Polarisationsfilter entfernt (oder verstärkt, je nach Einstellung) störende Reflexionen auf glatten Oberflächen wie Wasser oder Glas.

Bei Landschaftsaufnahmen eingesetzt, verstärkt er das Himmelsblau und den Kontrast. Zudem erscheinen allgemein die Farben intensiver.

Grau- und Grauverlaufsfilter:
Ein Graufilter verschluckt nur eintreffendes Licht ohne Farbstiche zu verursachen. Durch seine helligkeitsdämpfende Wirkung findet er häufig bei überstrahlten weißen Flächen Anwendung.

Wir alle kennen das: Wenn man bei Landschaftsaufnahmen mit großem Himmelsanteil den Himmel so belichtet, dass er stahlblau ist, wird der Vordergrund meist unterbelichtet. Wenn man den Himmel aber mit einem Grauverlaufsfilter abdunkelt und auf den Vordergrund belichtet, kann man in der Regel beide Teile des Fotos perfekt belichten.

Der Einsatz beim fotografieren eines belebten Platzes hat zur Folge, dass der Ort scheinbar Menschenleer ist, da durch eine lange Belichtungszeit (1 Minute Belichtung mit Stativ) alle Bewegungen verwischen.

Der Einsatz bei fließendem Wasser bewirkt durch die lange Belichtung den Effekt von Milch oder Nebel beim Wasser.

Farbfilter:
Als Farbfilter werden Vorsatzfilter für Objektive bezeichnet, die nur eine bestimmte Farbe einer Wellenlänge passieren lassen oder herausfiltern.
Im Zeitalter der digitalen Fotografie haben die Farbfilter ein wenig von ihrer Bedeutung verloren, da ihre Wirkung hervorragend simuliert werden kann.
Die in der Farbfotografie eingesetzten Farbfilter zur Anpassung eines Kunstlichtfilms auf Tageslicht bzw. eines Tageslichtfilms auf Kunstlicht spielen in der Digitalfotografie kaum noch eine Rolle, da die Anpassung elektronisch über den Weißabgleich erfolgt.

Gebräuchliche Korrekturfilter in der (analogen) Schwarzweißfotografie sind Gelb-, Orange- und Rotfilter. Sie dämpfen den Blauanteil und machen damit insbesondere Aufnahmen mit Blau-/Weißanteil (Himmel) kontrastreicher.

Rotfilter werden oft dazu verwendet, besonders kräftige Kontraste zu erzeugen. Violett, Blau und Grün werden in einem rot-gefilterten Bild sehr dunkel dargestellt, orange und rot hingegen werden stark aufgehellt - insbesondere bei Aufnahmen mit Personen und blauem Himmel lassen sich mit dieser Art Farbfilter eindrucksvolle Stimmungen erzeugen, da der Himmel vom Rotfilter fast vollständig geschluckt wird. Hauttöne werden leuchtend hell gezeichnet.

Gitter- oder Sternfilter:
Dieser Filter gehört zu den Effektfiltern. Sie funktionieren durch mehrstrahlige und mehrfarbige Spaltung von hellen Lichtquellen. Mit Hilfe von feinen Gitterlinien wird der Stern-Effekt erzeugt. Es gibt Sternfilter die 4,6,8 oder Arme produzieren.

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W a h l   d e r   P e r s p e k t i v e


Die Perspektive wird durch den Abstand zum Motiv bestimmt und nicht durch die Veränderung der Brennweite.





Experimentieren Sie mit den Aufnahmestandorten. Der Blick nach oben oder unten kann oft ganz neue starke Eindrücke vermitteln.

Vogel- und Froschperspektive geben uns einen ungewohnten Einblick und wirken so spannender als eine ausgewogene horizontale Bildgestaltung, wenn die Aufgabenstellung es zulässt.

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B l i t z   g e k o n n t   e i n s e t z e n


Häufige Fehler beim Einsatz eines Blitzgerätes sind harte Schatten, fehlende räumliche Tiefe, Überstrahlungen und zeichnungslose Dunkelfelder oder rote Augen. Damit Sie keine misslungenen Blitzlichtaufnahmen aussortieren müssen, habe ich hier diese Tipps für Sie:

Einsatz als Aufhellblitz bei Tageslicht:
In vielen Fällen führt die Kombination von Tageslicht und Blitzlicht zu besseren Fotos, dank des Aufhellblitzes. Besonders bei Gegenlichtsituationen setze ich diesen Aufhellblitz ein, um so in Schattenpartien die bei Sonnenschein entstehen, das Motiv aufzuhellen.

Indirekt blitzen:
Vorraussetzung, Sie verfügen über ein externes Blitzgerät mit einem schwenkbaren Reflektor.
Bei direkt geblitzten Aufnahmen entstehen dunkle Schlagschatten. Um diese zu vermeiden, richten Sie den Reflektor Ihres Blitzgerätes in Richtung des Motivs gegen die Decke, an einen Punkt, der auf einem Viertel der Distanz zwischen Blitz und Motiv liegt. Durch das an der Decke reflektierte und gestreute Licht erzielen Sie eine weiche und gleichmäßige Beleuchtung ohne störende Schatten. Zu beachten ist, dass das Motiv in Deckenfarbe angestrahlt wird, dieses muss unter Umständen am PC korrigiert werden.

Manche Blitzgeräte verfügen über eine kleine ausziehbare weiße Fläche, die eine gute Ergänzung für das indirekte blitzen ist. An der Fläche wird ein bestimmter Teil des Blitzlichts direkt nach vorne reflektiert. Dies bewirkt bei Porträtaufnahmen Spitzlichter in den Augen des Modells und vermeidet Schatten unter der Nase sowie tiefe dunkle Augenhöhlen.

Verwendung eines Bouncer: (Steck-Aufsatz für Blitzgeräte)
Eine "Art" Joghurtbecher der über den Blitz gestülpt wird. Er sorgt dafür, dass das Licht noch weicher wird und das Bild wirkt noch natürlicher. Leider verliert der Blitz an Leistung und muss in der Leistung hochgeregelt werden.

Rote Augen Effekt:
Bei vielen Blitzaufnahmen besitzen die abgelichteten Personen rote Augen. Dieser Effekt tritt dann auf, wenn die Lichtaustrittsöffnung und das Objektiv sehr nahe beieinander liegen wie beim fest eingebauten Blitz. Ein Blitzgerät, welches sehr nah an der optischen Achse des Objektivs sitzt, erzeugt auf der durchbluteten Netzhaut des Auges eine Totalreflexion. Im Bild ist das Ergebnis der "Rote Augeneffekt".

Vermeiden kann man dies durch folgende Maßnahmen:
1. Kann man dafür sorgen, dass die Pupillen nicht sehr weit geöffnet sind. Dies ist einerseits durch eine relativ hohe Umgebungshelligkeit möglich oder durch mehrere kurze Vorblitze, wodurch die Pupille geschlossen wird.
2. Einsatz eines externen Blitzgerätes mit der Möglichkeit, das Blitzgerät entweder weiter weg vom Objektiv zu platzieren oder indirekt blitzen.

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F e u e r w e r k   r i c h t i g   f o t o g r a f i e r e n


Häufige Fehler beim fotografieren eines Feuerwerks sind falsche Einstellungen an der Kamera. Oft fehlt der Nachzieheffekt auf den Fotos. Die Blume wirkt star. Hier habe ich diese Tipps für Sie:


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K a m e r a p f l e g e


Sensorreinigung:
Staub und Fusel sind die Feinde der digitalen Fotografie. Besondere Vorsicht ist beim wechseln der Objektive walten zu lassen, denn schnell dringt Staub, Schmutz oder auch kleines Getier in den Body der Kamera ein und setzt sich auf den Sensorchip nieder.
Zur Vorbeugung und Reinigung kleiner Partikel, haben die meisten Kameras eine automatische Sensorreinigung eingebaut. Benutzen Sie sie auch nach einem Objektivwechsel.
Schaft die Sensorreinigung es nicht benutzen Sie einen kleinen Blasebalg zur Entfernung der Partikel. Gelingt dies auch nicht, ist im Fachhandel ein spezielles Reinigungsset erhältlich.
Mein Tipp: Benutzen Sie auf keinen Fall Wattestäbchen!
Wichtig ist eine ordentliche Stromversorgung der Kamera, damit der Spiegel oben und der Verschluss offen bleibt, während die Kamera gereinigt wird.
Anschließend ist eine Testaufnahme obligatorisch: Fotografieren Sie bei Blende 11 ein weißes Blatt Papier oder ein strahlend blauen Himmel und überprüfen das Kontrollbild am PC (hohe Zoomstufe), ob die Reinigung erfolgreich war. Wenn nicht, den Vorgang wiederholen.
Wer sich der Gefahr, den Spiegel oder Sensorchip zu beschädigen nicht aussetzen möchte, dem bleibt der regelmäßige Gang zum Service des Herstellers nicht erspart.

Objektivreinigung:
Beim wechseln der Objektive ist auf die Sauberkeit des Verschlusses zu achten, denn auch so gelangen kleine Schmutzpartikel ins innere der Kamera.
Fingerabdrücke auf der Linse entfernen Sie mit einem speziellen Linsen-Reinigungs-Spray und einem Reinigungstuch aus dem Fotofachhandel.
Benutzen Sie keine chemisch behandelten Reinigungstücher für Brillen auch nicht für das LCD, denn die Vergütung der Linse bzw. des Displays kann dabei verkratzt werden.

Bodyreinigung:
Reinigen Sie das Kameragehäuse von Zeit zu Zeit mit einem weichen Tuch. Setzen Sie dabei aber niemals chemische Reinigungsmittel ein. Maximal ein leicht angefeuchtetes Tuch benutzen.
Um das LCD-Display vor Verkratzung zu schützen, empfehle ich eine Schutzfolie aufzukleben (im Fachhandel erhältlich).

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